Projekt Beschreibung

Berufseinstiegsbegleitung BerEb

Was ist die Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) ?

Die Berufseinstiegsbegleitung soll dazu beitragen, die Chancen von Schülern auf einen erfolgreichen Übergang in eine duale Ausbildung zu verbessern. Schülerinnen und Schüler, denen der Schulabschluss und der Einstieg in Ausbildung schwerer fallen, werden bereits in der Schule intensiv gefördert und beim Einstieg in eine Berufsausbildung unterstützt.

Die Berufseinstiegsbegleitung beginnt bereits während des Besuchs der Vorabgangsklasse der allgemeinbildenden Schule, damit hinreichend Zeit besteht für die Jugendlichen, um bereits bei frühzeitig zu treffenden Entscheidungen auf die Unterstützung der Berufseinstiegsbegleitung zurückgreifen zu können.  Ausgehend von einer anfänglich durchgeführten Kompetenzanalyse und Stärken-Schwächen-Analyse wird für jeden Teilnehmer ein individueller Förderplan erstellt und während der gesamten Laufzeit fortgeschrieben.

Derzeit sind bei der Pro Job gGmbH im Schwarzwald-Baar-Kreis neun sozialpädagogische Fachkräfte angestellt, die im Projekt Berufseinstiegsbegleitung an sechs verschiedenen Schulen tätig sind, an denen das Projekt ausgeführt wird.

  • Golden-Bühl-Schule, VS-Villingen

  • Bickebergschule, VS-Villingen
  • Victor-von-Scheffel-Werkrealschule Blumberg
  • Werkrealschule am Ilben, Furtwangen
  • Werkrealschule am Deutenberg, VS-Schwenningen

  • Begleitung von benachteiligen Jugendlichen im Berufswahl- und Berufseinmündungsprozess zur Erhöhung der Übergänge in eine duale Berufsausbildung

  • Die Pro Job gGmbH führt seit Projektstart im Jahr 2009 das Projekt Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) an den leistungsberechtigten Schulen im Schwarzwald-Baar-Kreis in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit durch.

  • Die Berufseinstiegsbegleitung nach §49 SGB III wird von der Bundesagentur für Arbeit und dem Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

  • Jugendliche, die Unterstützung im Erreichen des Schulabschlusses und im Übergang in eine berufliche Ausbildung benötigen
  • Die Aufnahme in das Projekt erfolgt auf Vorschlag der Schule durch die Agentur für Arbeit

  • Teilnahmedauer: ab 8. Klasse individuell bis max. 6 (resp.12 Monate) nach Ausbildungsbeginn oder 24 nach Ende der allgemeinbildenden Schule.

Ziel der Berufseinstiegsbegleitung ist es, die jungen Menschen bei der Persönlichkeitsentwicklung, bei der Berufsorientierung, beim Bewerbungsmanagement (Ausbildungsstellenakquise, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Einüben von Vorstellungs- und Telefongesprächen) zu unterstützen und bei persönlichen sowie schulischen Problemen pädagogisch zu begleiten. Durch sozialpädagogische Einzelbegleitung und Coaching wird das Ausbildungsverhältnis stabilisiert, damit ein guter Übergang von der Schule in die Berufswelt gelingt.
Von Anfang an wird eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrern, insbesondere dem Klassenlehrer, als auch den Eltern, sowie bei Bedarf mit anderen wichtigen Bezugspersonen oder Institutionen aus dem Umfeld des Jugendlichen forciert. Durch einen regelmäßigen Kontakt zu den Eltern werden diese bei allen entscheidenden Schritten mit einbezogen.
Mit dem Jugendlichen wird hauptsächlich in Einzelsettings gearbeitet. Kompetenztrainings, aber auch Themen zur Berufskunde, zu Bewerbungsstandards o.ä. , die zum Teil im Rahmen von Gruppenangeboten durchgeführt werden, werden im Einzelgespräch vertieft.
In allen Aufgabenbereichen der Berufseinstiegsbegleitung werden Alltagshilfen und Verhaltenstraining angeboten. Bestandteil der Alltagshilfen und des Verhaltenstrainings ist die Entwicklung und Förderung von Schlüsselkompetenzen als berufsübergreifende Kompetenzen, um Teilnehmer auf die wachsenden Anforderungen z. B. im Bereich der Selbstorganisation und Problemlösung in der Arbeitswelt vorzubereiten. Durch die Berufseinstiegsbegleitung werden soziale, persönliche, methodische und interkulturelle Kompetenzen sowie lebenspraktische Fähigkeiten gefördert:
Unterstützung bei Problemlagen oder Konflikten sowie Krisenintervention werden vom Berufseinstiegsbegleiter bei Bedarf geleistet. Im Sinne eines Case Managements werden weitere Unterstützungsangebote, wie Beratungsstellen, Jugendmigrationsdienst mit einbezogen.